Herausnehmbare Zahnspangen mit Schrauben und Federn und sog. Halteelementen werden oft vor einer funktionskieferorthopädischen Behandlung eingesetzt und ermöglichen im Wesentlichen kippende Zahnbewegungen.
Funktionskieferorthopädische Zahnspangen sollen die Weich- und Hartgewebe des Kausystems funktionell so reizen, dass sie sich in ihren muskulären Funktionsmustern umstellen und mit Anpassung und Wachstum darauf reagieren. Dabei sollen die natürliche Entwicklung gefördert und Störfaktoren ausgeschaltet werden. Wir verwenden dazu gerne Bionatoren nach Prof. Balters, Funktionsregler nach Prof. Fränkel oder Vorschubdoppelplatten nach Prof. Sander.
Zur Koordination der Zahnbögen und zur Feineinstellung des Bisses ist häufig, insbesondere bei Dreh- und Engständen, eine feste Zahnspange notwendig. Wir verwenden unterschiedliche Systeme, die individuell auf den Patienten angepasst werden.
Zahnfarbene, ästhetische Bracketsysteme aus Keramik und zahnfarbene Bögen gestalten die Behandlung weniger auffällig.
Bei der Therapie mit Alignern werden die Zähne mit einer Sequenz von individuell gefertigten, dünnen und durchsichtigen Kunststoffschienen bewegt. Diese weitgehend unsichtbare kieferorthopädische Behandlungsmethode ist zur Korrektur von leichteren Zahnfehlstellungen geeignet.
Bei der Lingualtechnik wird eine feste Zahnspange auf der Innenseite der Zähne, also „lingual“, befestigt. Die Spange ist nahezu unsichtbar.
Unser Organismus unterliegt einem lebenslangen Wandel. So verändert sich beispielsweise unser Hautbild im Laufe der Zeit, und auch Zähne können lebenslang wandern. Deshalb empfehlen wir zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses nach der aktiven Behandlung herausnehmbare Retentionsschienen und innen liegende Klebedrähtchen (Retainer). Das Ziel sind lebenslang gerade Zähne!